Manchmal entsteht Entwicklung dort, wo sich Perspektiven berühren.
Meine Vision ist eine Einladung: zu Verbindung, Vielfalt – und einem therapeutischen Raum, der auch Leichtigkeit kennt.
Meine Vision: therapeutische Kooperation zwischen verschiedenen Disziplinen
Was wäre, wenn Heilung nicht an der Grenze einer Methode endet? Wenn psychische Gesundheit mehr ist als ein einzelner Blick – sondern ein Zusammenspiel vieler Stimmen, die sich gegenseitig ergänzen, vertiefen, verstärken? Ich glaube daran, dass Veränderung dann nachhaltiger wird, wenn sie auf mehreren Ebenen ansetzt: psychisch, körperlich, kreativ, sozial.
Therapeutische Kooperation bedeutet für mich, Räume zu schaffen, in denen Wissen aus verschiedenen Feldern zusammenfließt. Wo psychotherapeutische Prozesse und medizinisches Fachwissen sich ergänzen und ineinander fließen. Wo sich Psychotherapie und Physiotherapie gegenseitig bereichern. Wo pädagogische Perspektiven und künstlerische Ansätze neue Blickwinkel eröffnen und soziale Projekte zu Orten innerer Entwicklung werden. Es geht nicht darum, alles gleichzeitig zu tun – sondern darum, das jeweils Passende zugänglich zu machen. Achtsam. Durchlässig. In Resonanz mit dem, was gebraucht wird.
In meiner Arbeit suche ich bewusst die Nähe zu Kolleg*innen aus unterschiedlichen Disziplinen. Ich sehe den Wert in der Sprache der Kunst, dem Wissen der Naturwissenschaften, dem Ausdruck von Bewegung, der Struktur der Pädagogik. Gemeinsam mit diesen Stimmen kann ein therapeutisches Feld entstehen, das mehr trägt als eine Methode allein. Eine interdisziplinäre Haltung, die sich Spannungen nicht entzieht, sondern ihnen mit einem offenen Blick begegnet.
Warum? Weil ich daran glaube, dass Entwicklung nicht eindimensional verläuft. Weil jeder Mensch komplex ist – und jedes Leben eine vielstimmige Antwort verdient.
Was? Ein therapeutisches Miteinander, das nicht im Entweder-oder denkt, sondern im Sowohl-als-auch.
Wie? In Kooperationen, in Projekten, in Gesprächen, die unterschiedliche Sichtweisen zusammenbringen. Denn dort, wo Perspektiven sich begegnen, entsteht ein Raum, in dem sich Erfahrung und Wissen gegenseitig bereichern.
Wozu? Damit Menschen in sich und mit anderen neue Wege finden – jenseits von Schubladen, aber getragen von Klarheit, Respekt und Verbindung.
Auch in meiner therapeutischen Arbeit zeigt sich diese Haltung – in jeder einzelnen Sitzung. Verschiedene Methoden fließen ineinander und bereichern den therapeutischen Prozess in seiner Vielschichtigkeit.
Diese Vision lebt nicht von Perfektion, sondern von Begegnung.
Sie darf wachsen, sich verändern, sich anpassen –
und sie beginnt mit einer einfachen Frage:
Was braucht es gerade – und wer bringt es mit?